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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Schicken Sie Bienengifte vom Acker! | | | | | | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
endlich
zeigt sich vielerorts der lang ersehnte Frühling. Doch unsere Freude
darüber wird dadurch getrübt, dass das für die Frühjahrszeit einst so
typische Summen und Schwirren der Insekten zu verstummen droht. Um durchschnittlich 76 Prozent ist der Insektenbestand seit 1989 in Deutschland bereits zurückgegangen. Insbesondere
Insektengifte aus der Gruppe der Neonicotinoide sind eine große
Bedrohung für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Jetzt schlägt die
EU-Kommission den Mitgliedstaaten vor, drei dieser Gifte für den Einsatz im Freiland komplett zu verbieten. Schon am 27. April entscheiden darüber die EU-Mitgliedstaaten. Kommt das Freilandverbot für die Neonicotinoide, wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung. Vordergründig
scheinen sich auch die neuen Bundesministerinnen für Landwirtschaft und
Umwelt ganz dem Insektenschutz verschrieben zu haben: „Was der Biene schadet, muss vom Markt!“. Doch noch fehlt eine klare Festlegung der Bundesregierung, wie sie bei der wichtigen Entscheidung in Brüssel abstimmen wird.
Mit einer Online-Aktion wollen wir die Ministerinnen deshalb auf den
„Platzverweis für Bienengifte“ festnageln. Schon über 25.000
UnterstützerInnen haben sich unserem Appell angeschlossen.
Machen
auch Sie jetzt mit und fordern Sie mit uns Agrarministerin Julia
Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze dazu auf, die Insektengifte
von den Äckern zu verbannen! | | | | | | | | | Neue Bienengifte: Wir kämpfen vor Gericht für Transparenz | | | | | | | Während drei besonders gefährliche Neonicotinoide demnächst also endlich von den Äckern verschwinden könnten, droht bereits die nächste Gefahr für Bienen, Hummeln und Co:
Die Agrarindustrie arbeitet auf Hochtouren daran, neue Pestizide
auf den Markt zu bringen. Die Zulassung von Mitteln mit den Wirkstoffen
Flupyradifuron, Cyantraniliprol und Sulfoxaflor in Deutschland könnte
jederzeit erfolgen.
Aber das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hüllt sich in Schweigen. Die Behörde will uns keine Auskunft über die Genehmigungsverfahren geben.
Die Begründung dafür ist haarsträubend: Schon die Information, ob
überhaupt Anträge auf neue Pestizid-Zulassungen vorliegen, ist für das
Amt ein Geschäftsgeheimnis der Chemiekonzerne.
Diese Geheimniskrämerei nehmen wir nicht hin.
Darum haben wir vor einem Jahr Klage auf Herausgabe der Informationen
eingereicht. Heute ist es endlich soweit: Unsere Klage gegen das BVL
wird vor dem Verwaltungsgericht in Braunschweig verhandelt. Wir werden
Sie hier in unserem Newsletter über den weiteren Verlauf und Ausgang des
Verfahrens auf dem Laufenden halten. | | | | | | | Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München | | | | | | | | | | PREVIEW!
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